Boston, 21.04.2025 Paul Galios erkämpft sich seinen dritten “Major” Unter den über 28000 Teilnehmern des 129.
Boston-Marathons war auch der Auracher Paul Galios (Herrieder Aquathleten) vertreten. Die 42,195 Kilometer von Hopkinton nach Bos ton auf sehr welliger Strecke wurden für ihn zu einer besonderen Herausforderung. Bereits im Vorfeld machte
ihm das wechselhafte Wetter und der starke Wind zu schaffen und s o hatte Galios bereits ab Kilometer 15 mit Magenkrämpfe, Seitenstechen und Unwohlsein zu kämpfen. Selten hat er so oft gestanden, Pausen gemacht und
Dixi-Besuche getätigt. Um so glücklicher war der Auracher, den berüchtigten Heartbeak Hill bei Kilometer 30 bezwungen zu haben und nach 3:07:47 Std. das Ziel in Boston erreichte.
Seine reine Bewegungszeit lag dabei unter drei Stunden, seine GPS-Uhr stoppte bei Pausen selbstständig. "Es war die bisher schwierigste Challenge, selten war so nah vor einem
DNF", also einem vorzeitigen Ausstieg. "Der nächste Major ist geschafft! Aber wie, ich bin einfach nur happy, die Medaille zu bekommen", so Gaios im Ziel. Die World Marathon Majors
sind eine Serie der prestigeträchtigsten und bekanntesten Marathons weltweit. Nach Berlin und New York konnte Galios nun sein dritten "Major" abhaken, sein vierter ist für den Herbst
in Chicago geplant. Außerdem gehören noch London, Tokio und neuerdings auch Sydney zur Serie. 13 Jahre nach seinem Bruder Westley hat der Kenianer John Korir beim Boston-Marathon triumphiert. Der 28-Jährige
setzte sich knapp zehn Kilometer vor dem Ziel mit einer Attacke von den übrigen Konkurrenten ab und siegte in 2:04:45 Stunden. Die 31 Jahre alte Kenianerin Sharon Lokedi
verbesserte bei der 129. Auflage des Lauf-Klassikers in 2:17:22 Stunden der Streckenrekord der
Frauen um zweieinhalb Minuten und hatte am Ende nur 19 Sekunden Vorsprung vor ihrer in den beiden letzten Jahren siegreichen Landsfreu
Hellen Obiri, die sie gut einen Kilometer vor dem Ziel abhängte. Der Berliner Johannes Motschmann erwischte keinen guten Tag und benötigte für
die 42,195 Kilometer trotz Sonne und kühler Temperaturen 2:22:36 Minuten, wurde damit aber schnellster Deutscher.

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