Hannover, 06.04.2025 Kristina Höhn knackt Kreisrekord und holt DM-Bronze Die 16-wöchige Vorbereitung lief optimal: Kristina Höhn (TSV
2000 Rothenburg) war auf dem Punkt fit und konnten sich beim Hannover-Marathon über einen neuen Kreisrekord und bei den im Rahmen dieses Rennens ausgetragenen Deutschen Marathonmeisterschaften über eine
Bronzemedaille freuen. Die Bedingungen waren für die 2604 Männer und 736 Frauen in der niedersächsischen Landeshauptstadt gut. "5 Grad am Start waren zwar kühl, aber für mich nicht hinderlich”, betonte
Höhn, jedoch störte der Ostwind etwas.
Höhn kam gut ins Rennen lief die ersten 12 km relativ viel alleine, jedoch konstant im geplanten Tempo. Ihr Ziel
war, die Schallmauer von 2:50 Stunden zu unterbieten. "Dann konnte ich zu einer Gruppe aufschließen, die mir eigentlich ein bisschen zu schnell war, aber das Tempo hat sich gut angefühlt". In
selbiger Gruppe befanden sich auch zwei Frauen im Rennen um die vorderen Plätze bei den Deutschen Meisterschaften. Bei Kilometer 36 konnten sich die beiden Damen etwas absetzen. Höhn ließ sich davon nicht
beirren lassen und lief ihr Tempo konstant weiter. "Bei Kilometer 40 wollte ich es dann nochmal wissen und habe den ,Gegenangriff´ gestartet". Sie konnte nochmal deutlich beschleunigen,
absolvierte den letzten Kilometer auf der schier endlosen Zielgerade in 3:39 Minuten und konnte die enteilten
Kontrahentinnen wieder überholten. Nach 42,195 Kilometern und zwei exakt gleichschnellen Rennhälften zeigte sich die 37-Jährige überglücklich
mit ihrer Bronzemedaille in ihrer Altersklasse W35 und einen neunten Platz in der Meisterschaftswertung aller Frauen. Ihre neue persönliche
Bestmarke von 2:47:47 Std. bedeutet gleichzeitig auch neuen Kreisrekord. Die bisherige Bestmarke wurde vier Jahre vor Höhns Geburt
aufgestellt: die damals 46-jährige Gerda Bachmann lief am 11. März 1984 in Kandel eine Zeit von 2.49:28 min. Der Altersklassentitel in der W35
ging hier an die bei der Siegerehrung nicht anwesende Gesamtsiegerin Domenika Meyer (LG Telis Finanz Regensburg), damit war das Podium bayrisch besetzt.
Der Altersklassentitel in der W35 ging hier an die hier nicht anwesende Gesamtsiegerin Domenika Meyer (LG Telis Finanz Regensburg), mit der Zweitplatzierten Monika Rausch (LG Region Landshut) damit war
das Podium der W35 komplett bayrisch besetzt. Die Dinkelsbühlerin Ultraläuferin Purity Jenninger absolvierte die 42,195 Kilometer wie bereits etliche ihrer
letzten Wettkämpfe erneut in Sandalen. Nachdem sie die erste Rennhälfte in 1:5:37 Stunden absolvierte, konnte sie im zweiten Abschnitt ihr Tempo nahezu halten und passierte nach 3:53:14 Stunden den
Zielbogen vor dem Rathaus. In der offenen Wertung ihrer Altersklasse W40 bedeutete dies unter 112 Damen Rang Vierzig.
Der Ansbacher Dominik Friedrich, der für den MTV Ingolstadt startet, konnte sich über eine neue persönliche Bestmarke freuen. Der 30-Jährige ging nach eigener Auffassung etwas zu optimistisch an und
passierte nach 1:16:22 Std die Halbmarathonmarke. Ab Kilometer 30 musste er dann für das hohe Anfangstempo büßen und verlor in der zweiten Rennhälfte etwa zwei Minuten. Mit seiner Zeit von 2:34:29
zeigte sich der 30-Jährige trotzdem sehr zufrieden, konnte er doch seine persönliche Bestmarke um 13 Minuten verbessern. In der Meisterschaftswertung (dort beginnen die Altersklassen erst ab M35) belegte er
damit den 47. Platz. Gemeinsam mit Sebastian Götz und Bastian Glockshuber bedeutete dies in der Teamwertung für den MTV Ingolstadt Rang Neun.
Tanja Billmann (TSV Neustadt/Aisch) erreichte nach 4:01:42 Std. das Ziel und belegte damit in der Meisterschaftswertung der W50 Rang Neun.
Im Gesamteinlauf und damit auch bei den Deutschen Meisterschaften gab es klare Sieger: Bei den Männern verfehlte Samuel Fitwi (Silvesterlauf Trier) mit 2:06:29 Std. knapp den Streckenrekord, bei den
Damen entführte Domenika Mayer (LG Telis Finanz Regensburg) den Titel nach Bayern.
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