Neustadt/Waldnaab, 02./04.08.2024 Bestmarken für Leon Albrecht, Ben Vetter und Luisa Frehner
Das zweitägige Läufermeeting in Neustadt an der Waldnaab hat auch bei seiner 36. Auflage nichts von seiner Anziehungskraft verloren.
Leistungsstarke Athleten und Athletinnen aus ganz Deutschland, mehreren europäischen Ländern und auch aus Uganda nutzten bereits am
Freitagabend die idealen Wetterverhältnisse in der kleinen oberpfälzischen Kreisstadt, um auf der windgeschützten Sportanlage gute Zeiten zu
laufen. Es fiel ein deutscher Rekord und für den tschechischen Nachwuchs ging es noch um WM-Platze
Der TV Leutershausen war über 3000 m mit einem Duo vertreten. Für den siebzehnjährigen Leon Albrecht war es der erste Lauf über die
siebeneinhalb Stadionrunden. In aufgrund einiger kurzfristiger Absagen nur sechsköpfigem Feld war zusätzlich ein Tempomacher eingesetzt,
welcher die Runden in 78 Sekunden absolvieren sollte. Trainer Jürgen Scheibenberger riet Albrecht, möglichts lange zu folgen, empfohlen waren
80er Runden. Lange konnte Albrecht dem Führungsduo nicht folgen und bestimmte dann selber sein Tempo, gefolgt von einem Rostocker
Altersklassengefährten. Letzterer konnte nach zwei Kilometern die kleine Lücke wieder zulaufen, doch im Endspurt setzte sich Albrecht wieder ab
und konnte sich nach 10:21,70 min im B-Lauf den zweiten Platz sichern. In der laufübergreifenden Wertung der Altersklasse U18 bedeutete dies Rang 5 und damit der Aufruf zur Siegerehrung der besten Sechs.
Ben Vetter hatte das Pech, dass er vom Start weg keinen Begleiter fand und sein Tempo alleine bestimmen musste. Im Rennverlauf konnte sich
der 14-Jährige jedoch immer näher an einen zunächst enteilten Münchner Läufer heran- und schließlich auch vorbeikämpfen. Beim Zielsprint sah
Vetter dann beim Einbiegen auf die Zielgerade seinem Vereinskollegen vor ihm finishen und passierte nach 10:35,58 min als Vierter des B
-Laufes die Ziellinie. Damit verfehlte er seine bei den Bayerischen Meisterschaften erzielte persönliche Bestmarke ledig um drei Zehntelsekunden
. "Da Vetter diesmal das gesamte Rennen praktisch alleine bestreiten musste, ist diese Leistung sogar höher einzuschätzen als die aktuelle
Bestmarke", betonte Scheibenberger. In der Gesamtwertung aller U18-Läufer belegte Vetter Rang Sieben.
Die Ansbacherin Luisa Frehner (LAC Quelle Fürth) konzentriert sich aktuell auf die kürzeren Distanzen. Am ersten Tag standen die 200 m auf dem
Programm. Eine Schrecksekunde gab es beim Probestart, als der Startblock auf der harten Laufbahn wegrutschte. Als der Starter das Trio dann auf die Reise schickte, zeigte Frehner sich doch recht
vorsichtig, auch um keine erneute Verletzung zu riskieren. Sie konnte die siegreiche tschechische Läuferin auf der Innenbahn schnell aufschließen. Frehner konnte dann auf der Zielgeraden mit einer
starken Sprint aufwarten und verbesserte als Zweitplatzierte ihre persönliche Bestmarke um sieben Zehntelsekunden auf nunmehr 27,21 sec. Am zweiten Wettkampftag, dem Sonntag, standen für
Frehner die 400 Meter auf dem Programm. Die Ansbacherin empfand die bereits etwas betagte Laufbahn auch aufgrund ihrer früheren Verletzung als zu hart und entschied sich erst nach dem Einlaufen für
einen Start auf der Stadionrunde. Im Gegensatz zum 200 Meter-Rennen hatte Frehner diesmal einen guten Start. Im ihrem Zeitlauf war sie jedoch die
leistungsstärkte Läuferin und hatte somit auf der Rundbahn keine Kontrahentin vor sich. Die auf der Außenbahn startende Göttingerin hatte sie
bereits nach 100 Metern passiert und musste so alleine aufs Tempo drücken. Mit ihrer Zeit von 60,58 zeigte sich Frehner nicht ganz zufrieden,
jedoch entschied sie damit ihre Altersklasse U20 anderthalb Sekunden vor ihrer Vereinskollegin Julia Wilhelm für sich. Fotos: Jörg Behrendt, Uli Frehner (2)
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