Ansbach, 24.07.2024 Über 100 Teilnehmer und zwei gleiche Zieleinläufe
Es war ein gelungenes Jubiläum: Bei der 20. Auflage des Ansbacher Läufertages, wo es auch die Kreismeistertitel ermittelt wurden, gingen
insgesamt 104 Läufer und Läuferinnen aus 28 deutschen und schweizerischen Vereinen an den Start, welche sich von der Stimmung und der
reibungslosen Abwicklung sehr angetan zeigten. Auch Petrus spielte mit: Als der Wind zu abendlicher Stunde einschlief, herrschen beste
Langstreckenbedingungen. Erstmalig wurden auch Sprintstaffeln angeboten, wo Teams des TuS Feuchtwangen, des TSV Ansbach und des TSV Zirndorf vertreten waren.
Über 5000 m gab es 29 Anmeldungen, so dass zwei Zeitläufe erforderlich waren. Wenn die Zuschauer beim abschließenden A-Lauf meinten,
etliche Gesichter bereits eine knappe Stunde vorher gesehen zu haben, irrten sie sich nicht. Sechs Läufer und Läuferinnen entschieden sich für
einen Doppelstart über 800 m und 5000 m. Und nicht nur das - auf den ersten beiden Plätzen gab es auch einen identischen Zieleinlauf. Auf den
zwölfeinhalb Stadionrunden kam es zu einem sehr abwechslungsreichen Renngeschehen. Der in Nürnberg lebende Lars Pfeifer (LG Nord Berlin)
setzte sich von Johannes Strobel (TSV Ansbach) leicht ab und sicherte sich nach 16:19,29 min seinen zweiten Tagessieg, Stobel lag lange Zeit
auf Rang Zwei, doch der spurtstarke Jonas Bauch (TSG 08 Roth) konnte sich trotz der 800m-Vorbelastung in der Schlussrunde durchsetzten und
sicherte sich nach 16:28,48 min den zweiten Platz, Stobel folgte nach 16:31,05 min als Dritter. Auch der früher für den TSV Ansbach startende
Dominik Friedrich (MTV Ingolstadt) mischte vorne mit und kam nach 16:36,21 min als Vierter ins Ziel. Dank der Schrittmacherdienste von Jared
Halbig konnten sich auf den folgenden Plätzen Moritz Meyer (TuS Feuchtwangen) nach 17:16,07 min, Florian Wiehl (TSV Ansbach) nach 17:18
,59 min und Thomas Dahmen (TSV Dinkelsbühl) nach 17:43,92 min über die zweitbesten Zeiten ihrer Karriere freuen. Doppelstarter Sebastian
Ernst (SV Virnsberg) belegte nach 18:48,31 min Rang Neun und Robert Dahmen (TSV Ansbach) setzte als Gesamtzehnter nach 18:52,14 min seine erste Marke.
Die Damen waren allesamt im B-Lauf vertreten. Zunächst setzte sich die Herriederin Tanja Schienagel an die Spitze des Feldes, doch im
weiteren Rennverlauf kämpfte sich Susen Kunstmann (TSG 08 Roth) nach vorne und erwies sich nach 20:04,24 min als Tagesschnellste.
Schienagel belegte nach 20:31,68 min Rang Zwei und Ellen Bialkowski (SG Neunkirchen am Brand), bereits mit 800 Metern in ihren Beinen, finishte nach 20:41,46 min als Dritte.
Die insgesamt sieben 800m-Zeitläufe mussten nach den internationalen Regeln nach weiblichen und weiblichen Startern getrennt werden.
Diesmal machten die Damen den Auftakt. An der Spitze dominierte der Nachwuchs und die ersten sechs Plätze gingen allesamt in die
Nachbarschaft. Kristina Gabikova (LG Erlangen) siegte in 2:32,41 min knapp vor Lisa Eichhorn (LAC Quelle Fürth, 2:32,97 min) und Anne Roch
(TSV 1877 Gerbrunn, 2:33,62 min). Malin Hübsch (TuS Feuchtwangen) belegte als schnellste Läuferin des Kreises Ansbach nach 2:42,77 min
Rang Sieben und die Zwillingsschwestern Maya und Nina Johnson finishten nach 2:44,86 min als Siebte bzw. nach 2:48,11 min als Zehnte.
Bei den Männern setzte sich im A-Lauf Lars Pfeifer (LG Nord Berlin) schnell an die Spitze und sicherte sich nach 2:06,17 min mit drei Sekunden
Vorsprung seinen ersten Tagessieg. Lange Zeit lag Arthur Kramer (LG Röthenbach) auf Rang Zwei, doch auf der Zielgeraden schossen Jonas
Bauch (TSG 08 Roth) und Mats Wellensiek (LAC Quelle Fürth) aus dem Hintergrund nach vorne. Bauch setzte sich im Kampf um Rang Zwei nach
2:09,31 min eine Hundertstel vor Wellensiek durch. Für den in diesem Lauf nach 2:10,31 min viertplatzierten Kramer blieb in der
Gesamtabrechnung aller vier Zeitläufe sogar nur Rang Fünf, denn im B-Lauf sorgte Lokalmatador Valentin Herrmann (TSV Ansbach) für ein
Ausrufezeichen. Im ersten Mittelstreckenrennen seiner noch jungen Karriere setzte sich der Siebzehnjährige sofort deutlich vom Feld ab und sorgte mit seinen 2:09,44 min für die viertbeste Leistung des Tages.
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