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Rom, 08.06.2024
Florian Bremm: “Es war nicht mein Tag”
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Es war nicht unbedingt der Tag der deutschen Langstrecker. In einer taktisch geprägten 5000 m-Entscheidung bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Rom konnte das deutsche Männertrio Maximilian Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf-Süd), Florian Bremm (LSC Höchstadt/Aisch) und Mohamed Abdilaahi (LG Olympia Dortmund) nicht sein gewohntes Leistungsvermögen abrufen.
Erst kurz vor Toresschluss konnte sich Bremm mit seiner Bestzeit von 13:11,87 min für die europäischen Titelkämpfe im Olympiastadion qualifizieren. Zu spätabendlicher Stunde standen 27 Läufer in zwei Gruppen an den Startlinie. Bremm wurde in der vorderen Gruppe direkt neben den hochfavorisierten Norweger Jacob Ingebrigtsen eingereiht. Nach etwa 1000 Metern setzte sich dann Bremms Dauerrivale Maximilian Thorwirth kurzzeitig an die Spitze des Feldes. Bremm hielt sich im kompaktem Feld aller 27 Teilnehmer auf, doch von Anfang an fühlte sich der Colmberger schwach und müde. Dazu kam eine Schrecksekunde nach etwa 1450 Metern. Im dichtgedrängtem Feld der 27 Läufer kam es vor Bremm zu einem in solchen Rennsituationen fast unvermeidlichen Sturz eines Läufers, wo Bremm gerade noch ausweichen konnte.
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Ingebrigtsen hatte sich wie so häufig zu Beginn des Rennens eher im hinteren Bereich des Feldes aufgehalten, ehe er sich nach vorn arbeitete und kurz vor der 3.000-Meter-Marke die Führung übernahm, die er kurzfristig an Mohamed Abdilaahi abgab, letzterer fiel dann aber bis auf Rang 26 zurück. Die 3000m-Durchgangszeit lag bei 8:16,77 min. In der Schlussrunde zündete Ingebritsen seinen Turbo und sicherte sich nach 13:20,11 Minuten den Titel. Silber holte der Brite George Mills (13:21,38 min) vor dem erstmals für die Schweiz startberechtigten Dominic Lobalu (13:21,61 min).
Das deutsche Trio hatte zu diesem Zeitpunkt nichts mehr mit dem Rennausgang zu tun. Maximilian Thorwirth landete auf Rang 22 einen Platz vor Florian Bremm (13:42,30 min), Mohamed Abdilaahi kam abgeschlagen nach 13:58,89 min ins Ziel.
"Das ganze ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite bin ich mit dem Rennen, welches ich ich gemacht habe, schon sehr enttäuscht. Auf der anderen Seite war die Teilnahme bei der EM dieses Jahr ein großes Ziel von mir und hier zu laufen war ein tolles Erlebnis", betonte Bremm. "Ich habe mich von Beginn an schwach und müde gefühlt. Dies war heute einfach nicht mein Tag. Ich habe zumindest versucht alles aus meinem Körper herauszuholen." Sein Dank ging auch an Teamkollegen, Bekannte und Verwandte. "Es war toll, dass ich im Stadion wart und mich supportet habt. Hätte gerne nur mehr geboten." Mit 24 Jahren hat der Colmberger aber sein bestes Langstreckleralter noch vor sich, sofern Gesundheit und die Rahmenbedingungen passen.
Bilder: Running Gags, TV-Livestreams
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