Burgbernheim, 28.04.2024 Sebastian Ernst und Kristina Höhn jubeln nach 13,6 harten Kilometern
Mit der 19. Auflage des Burgbernheimer Bergcrosslaufes scheint die Corona-Kries endgültig
überwunden zu sein. Mit 339 Teilnehmern, dem Maßstab des vergangenen Jahrzehnts, zeigten sich die Organisatoren des TSV Burgbernheim um Anette und Peter Sauerhammer rundherum
zufrieden. Auch das Wetter zeigte sich von seiner läuferfreundlichen Seite, so dass auch das Panorama der Streuobstwiesen genossen werden konnte. Immerhin gilt der Berglauf als der
landschaftlich schönste Lauf unserer Region, was sich in Läuferkreisen weit herumgesprochen hat. Lediglich eine nächtliche Sturmböe sorgte am Förstersteg mit einem umgestürzten Baum für ein zusätzliches Hindernis.
Sebastian Ernst vom SV Virnsberg war in den vergangenen Jahren oftmals auf vorderen Plätzen zu finden, jedoch noch nie nach der Langstrecke auf der obersten Stufe des Treppchens. 61 Läufer und
Läuferinnen nahmen die anspruchsvollen 13,6 Kilometer in Angriff und gleich nach dem Start schien sich Ernst von Feld absetzen zu wollen. Nach
der ersten Runde lag er bereits in Führung, gefolgte von den beiden Herrieder Aquathleten Daniel Nähr und Tobias Fritsch. Sicher war der Sieg
jedoch noch nicht, denn die zweiten Runde über den Schlossberg ist länger und anspruchsvoller. Doch Ernst ließ nie Zweifel an seinen Sieg
aufkommen und unterbot mit seiner Zeit von 58:04 min deutlich die Ein-Stunden-Marke. Auch Nähr als Zweitplatzierter blieb mit 59:39 min unter
der Schallmauer. Als Zweiter Aquathlet konnte sich Fritsch nach 1:02:36 den dritten Platz sichern. Dicht hintereinander folgten dann in 1:03:07 Std. Uno Wiesner und fünf Sekunden später Stefan Kilian.
Zwei Wochen nach dem zweiten Platz beim Bonn-Marathon zeigte sich die Vorjahressiegerin Kristina Höhn (TSV 2000
Rothenburg) wieder gut erholt. "Einen lockeren Lauf" wollte sie absolvieren und dies endete nach 1:03:44, drei Minuten schneller als vor Jahresfrist, als Gesamtfünfte mit einem Sieg bei den
Damen. Wie sie betonte, war dies für die in Nürnberg lebende Rothenburgerin wirklich keine besondere Anstrengung. Die beiden weiteren Podiumsplätze gingen nach 1:13:10 Std. an Sarah Hahn und nach
1:15:18 an Nina Roßmöller (SV Großhabersdorf). 64 Läufer und Läuferinnen entschieden sich für die Kurzstrecke von 5,6 km, welche identisch mit der ersten Runde der Langstrecke ist. Ein sehr schneller 5000
-Meter-Lauf 15 Stunden vor dem Startschuss war für Moritz Meyer (TuS Feuchtwangen) kein Hindernis, kurzfristig nachzumelden. Es
ging für ihm auch um das Triple, denn zum dritten Mal in Folge erkämpfte sich der Feuchtwanger den Tagessieg, diesmal nach 20:26 min.
Thomas Dahmen (TSV Dinkelsbühl) finishte nach 22:31 min als Zweiter und Stefan Schwager (TSV Ansbach), Stammgast auf dem Podium,
sicherte sich dortselbst nach 24:24 min den dritten Platz. Es folgten Bernhard Kisch (TSV Bad Windsheim), Host Sobek (TSV 2000 Rothenburg)
und Maximilian von Koskull (TSV Marktbergel). Als Gesamtachte erwies sich die Insingerin Yara Klingert nach 27:16 min 36 Sekunden vor der
Burgbernheimer Lokalmatadorin Petra Reinhard als schnellste Frau des Tages. Große Freude herrsche bei Carmen Schlötterer aus Sachsen bei
Ansbach, als sie erfuhr, dass sie mit ihren 32:16 min als Dritte das Podium besteigen durfte.
Sehr gut frequentiert waren wieder die Nachwuchsrennen. Jeweils 97 Finisher beim Bambinirennen über 600 Meter und beim 9- bis 15-jährigen
Nachwuchs über 2 km sorgten für große Felder und beste Stimmung am Kapellenberg. Im Lauf der älteren Kinder U14/U16 siegten bei den
Buben Luca Schlötterer und bei den Mädchen Leni König, bei den Jüngeren setzten sich Ben Schlötterer und Judith Häberlein (TSV Burgbernheim) durch.
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