Hesselberg, 24.09.2023 Gelungener Hesselberglauf im neuem Gewand Bei seiner 15. Auflage zeigte sich der
Hesselberg in einem neuem Gewand. Zum einem wurde nach der misslungenen Streckenführung des Jahres 2019 ein neuer attraktiver, aber auch anspruchsvoller Kurs
ausgesucht. Mit den “Steil nauf 1000” als Zusatzprogramm gab es für nicht ausgelastete Gipfelbezwinger eine weitere Möglichkeit, Mittelfrankens höchsten Berg kurz, aber steil
nochmals zu bezwingen. Für den Nachwuchs wurden auf dem Sportplatz des mitveranstaltenden VfL Ehingen stimmungsvolle Hindernisrennen angeboten, welche mit 54 Teilnehmen auf Anhieb guten Zuspruch fand.
Nach dem Tiefpunkt 2019 waren es nun 57 Läufer und Läuferinnen, welche auf 7,6 Kilometern 360 positive Höhenmeter bezwangen. Zusammen mit den Kindern waren es 111 Teilnehmnde und mit den Doppelstartern
137 Zieleinläufe. Der Berglauf begann mit einer Schweigeminute zum Gedenken an den am Vortag beim 2
-Städte-Lauf in Merkendorf verstorbenen Läufer. Um 10:04 Uhr startete der Kampf gegen den Berg. Bis zum Gipfelplateau ging es fast
ausschließlich bergauf, zunächst sanft, dann immer steiler werdend bis hin zu den Stufen des geologischen Lehrpfades. Nach 5 Kilometern hatte
man das Gipfelkreuz fast in Griffweite, doch nun galt es, bei bester Aussicht eine recht wellige Panoramarunde um die Osterwiese zu absolvieren, bis dann der Endspurt hinauf zum Gipfel anstand.
Die Entscheidung um den Tagessieg fiel bereits nach etwa vier Kilometern noch vor der Treppe. Hier konnte sich der Triathlet Bastian Frisch (La
Carrera TriTeam Rothsee vom Titelverteidiger Simon Bauer (TV Leutershausen) absetzen und sicherte sich nach 30:43 min mit 34 Sekunden
Vorsprung vor den Leutershäuser nicht nur den Tagessieg, sondern auch die Bezirksmeisterschaft. Den Kampf um Rang Drei entschied der in
Weißenburg lebende Pole Lukasz Dudzik nach 33:29 min 23 Sekunden vor Steffen Schmitz (Hesselberg Running Team) für sich.
Im Zweikampf der Herrieder Aquathleten konnte sich Thomas Heumann als Gesamtsiebenter vor Tobias Fritsch durchsetzen, im Gesamteinlauf
der Bezirksmeisterschaften bedeutete dies für die beiden Rang Drei und Vier. Auch der “Erfinder” des Hesselberglaufes war am Start. Reinhard Joas, jetzt für den TSV Marktbergel am Start, finishte als ältester Teilnehmer des Tages auf Platz Neunundzwanzig. Anna Schmidt vom LAC Quelle Fürth ließ nie Zweifel an ihrem Gesamtsieg
aufkommen. Vom Start weg setzte sie sich an die Spitze des Damenfeldes und sicherte sich nach 35:35 min auch die Bezirksmeisterschaft. Am Gipfelkreuz
hatte sie 3:01 Minuten Vorsprung vor Linda Brand (DJK Großenried), welche jedoch außerhalb der Meisterschaftswertung startete. Larissa McMillan (LG
Erlangen) erreichte als Dritte das Gipfelplateau und konnte auf der 2,5 Kilometer-Runde um die Osterwiese mit ihrer Endzeit von 39:43 min einen Vorsprung von
13 Sekunden vor der starken Kerstin Lutz (TSV Burghaslach) verteidigen. In der Meisterschaftswertung bedeutete dies für die beiden Damen Rang Zwei und
Drei. Die Herriederin Tanja Schienagel, am Vortag in Merkendorf über 10 km siegreich, belegte am Berg den fünften Platz. 140 Höhenmeter auf einem Kilometer über den Skihang bis zum Gipfelkreuz:
beim “Steil nauf 1000” brannten noch einmal 26 Wadenpaare, denn alle hatten bereits den Berglauf in den Beinen. Gewohntes Bild bei den Männern: Bastian
Frisch setzte sich erneut vor Simon Bauer durch, dann folgten der vereinslose Markus Lipp sowie Tobias Frisch. In Abwesenheit der Berglaufsiegerin setzte
sich bei den Damen Larissa McMillan vor Eva Ehrentraut (SV Marienstein) durch, es folgten Linda Brand und Kerstin Lutz.. Stimmung war am Morgen bei den Kidsruns im Hesselbergstadion angesagt.
Unter den 38 Kundern der U8/U10 erwiesen sich nach 700 Metern mit Simon Draht (VfL Ehingen) und Marlene Barnitzke (TSV Dinkelsbühl) zwei Vertreter der
beiden Ausrichtervereine als Tagesschnellste. Im Rennen der U12/U14 über 1400 m siegten André Kapp (SV Obermögersheim) und Lucy Hermann (VfL Ehingen).
Dietmar Benkert, Laufwart des BLV Mittelfranken, nahm die Meisterschaftsehrungen vor und zeigte sich sehr zufrieden mit der relativ kurzfristig
übernommenen Austragung der Titelkämpfe, der er gerne auch in der Zukunft wieder am Hesselberg sehen würde. Sein Dank ging auch an das Ausrichterteam um Michael Lutz. .
Fotos: Fritz Edelmann, Stefan reich, Jörg Behrendt
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