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Kronach, 18.05.2023
Johannes Strobel Zweiter an der Kronacher Festung
Johannes Strobel (TSV Ansbach) ging beim 29. Lukas-Cranach-Lauf in Kronach an den Start. Die 180 Läufer und Läuferinnen des Hauptlaufes hatten 10,2 km zurückzulegen und umrundeten dabei zweimal die Festung Kronach. An der Spitze entwickelte sich an spannender Dreikampf mit etlichen Positionswechseln. Nach 4,5 Kilometern konnte sich Fritz Ferner (ASC Marktrodach) leicht absetzen. Strobel versuchte zu folgen, der Rückstand blieb konstant, aber gegen den in Bestform befindlichen Ferner war kei20230519_Johannes-Strobel-Kronachn Kraut gewachsen. Auch ein Endspurt am letzten Anstieg nutzte nichts mehr. 16 Sekunden hinter dem Tageschnellsten belegte Strobel sowohl in der Gesamtwertung als auch in seiner Altersklasse M35 nach 35:46 min den zweiten Platz.

Eigener Bericht von Johannes Strobel:
Der Kurs ist ein Rundkurs über 2 Runden, man startet auf der Festung, dann geht es den Hügel so halb runter zum Rundkurs und man biegt rechts ab und dann hinten raus in die Landschaft und erstmal ein Stück nur bergauf über Flurbereinigungs- und Waldwege. Im Wald biegt man rechts ab und geht es dann crossmäßig steil bergab und danach relativ gleichmäßig leicht bergab über geschotterte Wege bis man von der Seite am unteren Rand wieder zur Festung kommt, dann geht es wieder bergauf bis zur Kreuzung zum Start/Ziel-Bereich und zur zweiten Runde. Insgesamt sind es offiziell 10,2km.
Dadurch dass mein Schwager (Daniel Gareis, vom ASC Marktrodach und Triathlontrainer) den Lauf mit organisiert war ich vorgewarnt, dass mein Hauptkonkurrent Fritz Ferner, der Lokalmatador und Vorjahressieger sein würde. Direkt vom Start weg gab er das Tempo vor und ich folgte ihm bis etwa km3 dicht auf, ein weiterer Läufer hatte sich an uns drangehängt und übernahm dann die Spitze im Versuch uns abzuschütteln. Ich setzte mich dran, um auf Position 2 zu bleiben, aber schon nach einigen 100m nahm er wieder Tempo raus und ich war plötzlich Erster. Ich versuchte stabil das Tempo zu laufen, das sich gut anfühlte ohne auf die Uhr zu schauen, dafür war die Strecke auch zu profiliert (insgesamt laut meiner Uhr 170hm). Bei etwa km4 fing Fritz Ferner wieder an Tempo zu machen und ich könnte ihm mit Mühe folge, aber musste in der Folge bis etwa km6 eine kleine Lücke entstehen lassen, der dritte Läufer aber ebenso zu mir. Als es ab km6 in etwa mit dem steilen Anstieg vorbei war, versuchte ich die Lücke etwas zu schließen, aber mein Konkurrent lief stabil und optisch mit weniger Mühe als ich das Tempo durch, bei dem ich das Gefühl hatte es maximal laufen zu können. Die kleine Lücke blieb bis zum Schluß in etwa gleich, auch wenn ich versuchte beim letzten Anstieg noch einmal alles rauszuballern und in 35:49 17s hinter ihm lief ich als Zweiter ein (AK und Gesamt). Im Ziel erfuhr ich dann, dass Fritz in Hamburg dieses Jahr eine 2h34 gelaufen war, schlichtweg eine ganze Ecke besser als ich in Würzburg (selber Tag).