Bremen, 09.07.2022 Sina Krebelder mit D-Kader-Norm DM-Achte Zwei Sportlerinnen vom TSV Ipsheim vertraten den Leichtathletiknachwuchs
der Region bei den Deutschen Meisterschaften der W15 in Bremen. Sina Krebelder im 1500-Meter-Hindernislauf und Emma Kilian beim Stabhochsprung platzierten sich in den Top 10. Sina Krebelder zeigt sich bei ihren
ersten Deutschen Meisterschaften sehr motiviert. Auch am Morgen des Wettkampftages blieb die Nervosität noch aus und die Ickelheimerin bekam, während sie im Stadion die ersten Wettkämfpe des Tages verfolgte, alle
Facetten des nordneutschen Schmuddelwetters zu spüren. Während sich Sonnenschein und regen abwechselten, sollte der Wund im tagesverlauf immer ein Thema bleiben. Erst während der Erwärmung wuchs bei Krebelder die
Wettkampfanspannung. "Stimmung war bei mir sehr sehr gut. Ich hatte sehr viel Lust zu laufen und bei diesem Event mitzumachen", so zeigte sie sich hochmotiviert und auch die erste Bekanntschaft mit dem
"Callroom" nahm sie recht entspannt. Nach dem Startschuss fand sie sich als Außenseiterin zunächst am Ende des Feldes wieder, fand aber sehr gut in ihren Rhythmus und zeigte eine ausgezeichnete Rechnik
beim Überqueren der 76,2 cm hohen Hindernisse. Auch der Wassergraben bereitete ihr keine Probleme. In der Schlußrunde konnte Krebelder noch einmal das Tempo erhöhen und sicherte sich den achten Platz, der zur
Teilnahme an der Siegerehrung berechtigte. Mit ihrer Zeit von 5:25,76 min verbesserte sie ihre persönliche Bestmarke um knapp acht Sekunden und unterbot somit auch die D-Kader-Norm.
Emma Kilian erreichte die einstellige Platzierung als Minimalziel, mit der übersprungenen Höhe von 2,70 Meter war die Stabhochspringerin aber
keineswegs zufrieden. Zwei oder drei Höhen und damit auch Plätze mehr waren vom Potential schon möglich. Der böige und kühle Nordseewind lies für
Kilian und einen Großteil der Springerinnen allerdings keine Konstanz im Anlauf zu. Selbst bei gekürztem Anlauf war die Varianz im Absprungpunkt noch
zu groß und der Stab reagierte unberechenbar und jeweils unterschiedlich.
Nach der sicher überquerten Anfangshöhe von 2,70 Meter sprang Kilian beim ersten Versuch über 2,90 Meter zu weit vom Einstichkasten ab und der
Stab schnalzte meterweit auf den Anlauf zurück. Beim zweiten und dritten Versuch schob starker Rückenwind Stab und Springerin zu weit in die Anlage.
Die Ipsheimerin hatte somit keine Chance, rechtzeitig vor der Latte auf die erforderliche Höhe zu kommen. Dass nur zwei Springerinnen im Feld eine
Bestleistung erzielten und die Topfavoritin gar bei der Anfangshöhe ohne gültigen Versuch ausschied lässt die nicht ungefährlichen Bedingungen erahnen. Fotos: Claus Habermann (2), privat
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