Berlin, 25.06.2022 Florian Bremm und Amelie-Sophie Lederer bei den Deutschen Meisterschaften
Die diesjährigen Deutschen
Leichtathletikmeisterschaften fanden wie schon 2019 wiederum im Rahmen der “Finals” im Berliner Olympiastadion statt. Vom Umfeld her waren diese Titelkämpfe für
den DLV alles andere als ein Ruhmesblatt. Stromausfall, Unterbrechung aufgrund eines nahe vorbeiziehenden Unwetters und vor allem viel zu wenige Zuschauer in der riesigen Arena des Olympiastadions vor
allem bei den oftmals auch hochklassigen Vormittagsentscheidungen. Aus dem Kreis Ansbach waren zwei Vertreter am Start. Der Colmberger Florian Bremm (TV Leutershausen) ging über 5000
m an den Start. Im Feld der 21 Läufer hatte er sich einen Platz unter den ersten Zehn erhofft. Im weißem Trikot stand er ganz aussen in der zweiten Startreihe, die Titelkandidaten starteten vorne in der ersten
Reihe. Gleich nach dem Startschuss ging Florian Bremm allen Rangeleien aus dem
Weg und setzte sich an die Spitze dieser Gruppe. Nach 100 Metern scherte dann die schnelle Gruppe auf die Innenbahnein und es bildete sich
ein kompaktes Feld, welches etwa 2000 m lang Bestand haben sollte. Das Tempo war auch nicht hoch, also ein typisches Meisterschaftsrennen.
Auch Florian Bremm konnte sich lange Zeit im Feld behaupten. Später, als sich das Feld dann in die Länge zog, musste der Colmberger aber
abreißen lassen. Am Ende der zwölfeinhalb Runden stand für ihn eine Zeit von 14:17,89 min zu Buche und ein dreizehnter Platz zu Buche. Im
Endspurt um den Titel setzte sich der Favorit Mohamed Mohumed (LG Olympia Dortmund) in 13:43,16 min 32 Hundertstelsekunden vor Sam Parsons (Eintracht Frankfurt) durch.
Vor fast leeren Rennen sicherte sich die Ornbauerin Amelie Sophie Lederer am zweiten Tag mit ihren Staffelkolleginnen Viola John, Marina
Scherzel und Tina Benzinger nach 44,16 sec über 4x100 m den Titel für die LG Stadtwerke München. Am ersten Tag standen die 100 m auf dem
Programm. Lderers Start war lange ungewiss, doch es klappte dann doch. Im Vorlauf qualifizierte sie sich mit ihren 11,79 sec für das Halbfinale.
Dort konnte sie sich auf Bahn sieben laufen (Zielbild 2.v.l.) auf die Jahresbestzeit von 11,28 steigern, es reichte aber nicht für den Finaleinzug. Im
Endlauf unterbot Sprintstar Gisa Lückenkemper mit 10,99 sec die 11-Sekunden-Marke.
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