Calw, 31.10.2020 Marc Hartmann bewältigt Ultra-Herausforderung
”e2h10k” - dies ist nicht das Kürzel für eine neue Virus-Mutation. Obwohl - ansteckend kann sie auch sein, diese neue Wettkampfform des in
Läuferkreisen populären Traillaufes. Alle zwei Stunden waren auf einem Rundkurs bei Calv 10 Kilometer zu absolvieren und am Steilhang des Nagoldtales konnten so auch jedesmal 300 Höhenmeter gesammelt werden - erst bergab und nach 5 Kilometern wieder hoch zum
Ausgangspunkt. 20 Auserwählte durften bei dieser in einem kleinem Kreis organisierten Premiere an den Start gehen. Unter ihnen befand sich auch der Ansbacher Marc Hartmann, der für das Team FitterTec an
den Start ging. Um fünf Uhr erfolgte der erste Start und noch im Schein der Stirnlampen wurde die erste Runde absolviert. Der Kurs bot alles, was des Trailläufers Herz begehrt: steile Anstiege und Gefälleanschnitte,
enge Wege zwischen Felsen und zahlreiche Treppenstufen. Vor der zweiten bis zur sechsten Runde konnten die Teilnehmenden dann auch bei angenehmem Herbstwetter die Schönheiten des Nordschwarzwaldes bei Tageslicht in Augenschein nehmen, bevor sich
dann während der sechsten Runde die Halloweennacht über das Land senkte. Wer nach zwei Stunden noch nicht von seiner Runde zurück war, für den war das Rennen zu Ende. War für die Wertung zählte, das war die
Summe der einzelnen 10km-Läufe und hier galt es das richtige Gleichgewicht zwischen Einzelbelastung und Pausen zu finden. Der Eckentaler Sascha Lorenz betonte es: “ Geschlaucht hat es. Der erste
Kilometer nach der Pause fiel immer wieder schwer, bis man wieder drin war”. Marc Hartmann war im Vorfeld auch etwas skeptisch, wie er dieses Unterfangen angehen und
bestehen sollte. Mit etlichen Runden auf der Strecke des Burgbernheimer Bergcrosslaufes, ergänzt mit einigen Berganläufen am Skihang, legte der Vierzigjährige die Grundlage dafür. Es sollte sich
auszahlen: Vier Teilabschnitte absolvierte er jeweils unter 60 Minuten, vier weitere jeweils um etwa 75 Minuten. Gerade die Schlussabschnitte fielen etwas aus dem Rahmen, denn hier zwangen
Knieschmerzen zu einer Tempodrosselung. So musste der Meinhardwindener auf dem Schlussabschnitt auch noch seine dritten Platz knapp abgeben und belegte mit einer Gesamtlaufzeit
von 11:57:37 Std. in der ersten Novemberstunde den vierten Platz. Der Eckentaler Sascha Lorenz,
wie Marc Hartmann ebenfalls für das Team FitterTec am Start, sicherte sich bei seinem ersten Hunderter nach 9:24:53 Std mit fast zwei Stunden den Tagessieg. “
Man mag es nicht glauben, aber es hatte mega Spass gemacht”, resümierte der Sieger und Mark Hartmann konnte ihm
beipflichten. Es ist durchaus möglich, dass diese Veranstaltung im kommenden Jahr vielleicht auch im etwas größerem kreis eine Fortsetzung findet.
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