Gerlingen, 25.09.2020 Erfolgreiches Ansbacher Quintett beim Langstreckenmeeting
Eine fünfköpfige Abordnung des TSV 1860 Ansbach konnte sich beim landesofffenen Langstreckenmeeting im Gerlinger Breitwiesenstadion sehr
gut in Szene setzen und sich über etliche gute Ergebnisse freuen. Dabei waren die Bedingungen in der Gemeinde vor den Toren Stuttgarts nicht
optimal, bei noch ungewohnt kühlen Temperaturen blies ihnen auf der Gegengerade ein kräftiger Wind ins Gesicht.
30 Läufer und Läuferinnen entschieden sich für die 3000m-Distanz, so dass drei Zeitläufe erforderlich waren. Begonnen wurde mit dem schnellsten
Rennen, in welchen mit Christopher Schroll und Jared Halbig zwei Rezatstädter im zwölfköpfigem Feld vertreten waren. Ersterer galt anhand der
Meldeliste als einer der Favoriten, doch auch Halbig konnte mit einer guten Platzierung rechnen. Gleich nach dem Startschuss setzte sich Schroll
an die Spitze des Feldes. So absolvierte er den ersten Kilometer in etwa 3 Minuten. Dann schloss der Holzgerlinger Paul Roth auf und Schroll
blieb im Windschatten. Hier verlor er aber einige Sekunden, da der Führende das Tempo nicht halten konnte und urplötzlich bis auf Rang fünf
zurückfiel. Schroll musste nun wieder alleine Druck machen, um den Tagessieg zu sichern. Mit fünf Sekunden Vorsprung konnte der
Wicklesgreuther die Konkurrenz für sich entscheiden, mit seiner Endzeit von 9:49,18 min blieb seine persönliche Bestmarke aber ungefährdet.
Jared Halbig begann ebenfalls sehr couragiert und lag anfangs mit deutlichem Vorsprung auf Rang Drei, bis er sich dann auf dem vierten Platz
wiederfand und weiterhin für ein hohes Tempo sorgte. Spannend war es auf der Schlussrunde. Halbig holte sich den dritten Platz zurück, musste
sich dann aber noch überspurten lassen. Der Freude über eine sehr gute Leistung tat dies keinen Abbruch, konnte der Fünfzehnjährige als
Gesamtvierter doch seinen Hausrekord um 13 Sekunden auf 10:07,39 min verbessern und damit seine Altersklasse M15 für sich entscheiden.
Als beide das Ziel erreicht hatten, schickte die Sonne ihre letzten Strahlen ins Stadion und sorgte vor den schwarzen Wolken für einen prachtvollen
Regenbogen. Luisa Frehner hatte dafür kein Auge, hatte sie doch eher Probleme, ihren Körper auf Betriebstemperatur zu halten. Als Hitzeläuferin
mag die Vierzehnjährige die Bedingungen dieses kalten Sommerabends überhaupt nicht, zumal es ihr erstes Rennen über die siebeneinhalb
Stadionrunden war.Nach drei Trainingswochen befindet sich die Ansbacherin noch im Formaufbau und somit sollte dieses Rennen für eine erste
Standortbestimmung sorgen. Das gelang ihr mit Bravour, konnte sie doch mit ihrer Endzeit von 11:39,47 min eine erste Duftmarke setzen und in
ihrer Altersklasse W14 den ersten Platz belegen. So dürfte dann auch die Norm für die Deutschen Meisterschaften 2021, welche im kommenden Jahr erzielt werden muss, in Reichweite liegen.
Jörg Behrendt begann im dritten Zeitlauf ebenfalls sehr couragiert und setzte sich zunächst an die Spitze des Feldes. Auch wenn er die Führung
nach zwei Runden erwartungsgemäß abgeben musste, konnte der 58-Jährige ein gutes Tempo halten und verbesserte seine Jahresbestzeit auf 12:45,15 min. In der Altersklasse der Männer bedeutete dies den sechsten Platz.
Die dreizehnjährige Lara Baumann ging über 2000 m an den Start. Im vierzehnköpfigen Feld ihres Zeitlaufes fand sie jeine passende
Läufergruppe und konnte so ihr hohes Tempo halten. So verbesserte sie ihren Hausrekord um eine halbe Minute auf 7:54,44 min, womit sie in ihrer starken Altersklasse W13 den neunten Platz belegte.
Ein Blick in die Nachbarschaft: Als sechster bayerischer Läufer war Jens Amthor (TV Ochsenfurt) vertreten. Unter den 40 Finishern der vier 5000m
-Zeitläufe finishte der 29-Jährige im A-Lauf und damit auch in der Gesamtwertung der Männer nach 16:43,74 min als Neunter.
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