Horgau, 05.08.2020 Christopher Schroll verbesert sich über 3000 m um 30 Sekunden
300 Leichtathleten aus 94 Vereinen sorgten beim Abendsportfest im schwäbischem Horgau nahe Augsburg für ein volles Rothtal-Stadion. Allein 69 von
ihnen entschieden sich für das 3000 m-Rennen, darunter waren auch drei Vertreter aus unserer Region. Fünf leistungsgerecht eingeteilte Zeitläufe waren so
erforderlich und im ersten und schnellsten von ihnen unterboten allein 5 Läufe die 9-Minuten-Grenze. Als Tagesschnellster erwies sich Jamie Williamson
(LAC Quelle Fürth), der nach 8:25,49 min einen neuen Stadionrekord aufstellte.
Dem Wicklesgreuther Christopher Schroll, der für den TSV
Ansbach startet, wurmte es etwas, dass er bei seinem ersten Bahnrennen seiner Laufbahn die begehrte 10-Minuten-Marke lediglich eine Sekunde fehlte. Entsprechend motiviert war er
bereits im Vorfeld, zumal sich in einer hereinbrechenden kühlen Sommernacht beste Laufbedingungen boten. Der Zwanzigjährige fand im zweiten Zeitlauf auch eine passende
Gruppe, in welcher er die ersten beiden Kilometerabschnitte jeweils in etwa 3:15 Minuten absolvierte. Breits mit diesem Tempo hätte er die magische Marke um 15 Sekunden
unterboten, doch Schroll wusste, dass noch mehr drin wäre. Er verschärfte das Tempo und setzte sich von den Überresten seiner Gruppe ab. Die Aufholjagd auf den zwischenzeitlich mit
großem Vorsprung führenden Tim Mahl (DJK Friedberg) gelang nicht ganz, doch mit seiner Endzeit von 9:31,16 min verbesserte Schroll seine Bestmarke um 30 Sekunden. "Diese eine
Sekunde zur 9:30-Marke wurmt aber doch etwas", so der Neuling in der Ansbacher Laufszene später. Heuer dürfte diese Marke aber nicht mehr fallen, geht es doch erst einmal in den wohlverdienten Urlaub.
Sehr zufrieden zeigte sich auch die Ipsheimerin Marie Krebelder (LAC Quelle Fürth) nach dem vierten Zeitlauf. Die
Sechzehnjährige fand auch schnell eine passende Gruppe, in welcher man gemeinsam für ein hohes Tempo sorgen konnte. Am Ende blieb die Uhr bei 11:01,52 min stehen, etwa 11 Sekunden über ihrer Bestmarke.
Jörg Behrendt (TSV Ansbach) war in Vorfeld etwas skeptisch, doch der 58-Jährige fand im letzten Rennen des Tages unter Flutlicht gut in sein Rennen und
lief auch recht offensiv. Am Ende stand für den Ansbacher eine Zeit von 12:45,46 min zu Buche.
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