Regensburg, 11.07.2020 Am Oberen Wöhrd fielen erneut viele Bestmarken
Der Mittsommerlauf der LG Telis Finanz Regensburg wurde zu einem Festival des Laufsports in Bayern und darüber hinaus. Das Team der LG
durfte etwa 200 Teilnehmer auf der idyllischen Sportanlage am Oberen Wöhrd begrüßen. Viele von ihnen konnten mit neuen Bestleistungen die Heimreise antreten, so auch etliche Teilnehmer aus unserer Region.
Die “Königsdisziplin” des Tages, das Rennen über 10000 m war allein mit 100 Startern bestückt, so waren vier Zeitläufe erforderlich, in
Deutschland bisher wohl einmalig. Es herrschten auch ideale Bedingungen, da bei angenehmen Temperaturen in der hereinbrechenden
Sommernacht dann auch der anfangs noch störende Wind einschlief. An der Spitze des letzten und schnellsten Laufes sorgte Simon Boch,
Lokalmatador der LG telis Finanz Regensburg und aktuell schnellster 10000m-Läufer Deutschlands in einem Sololauf mit seinen 29:06,38 min für
die beste Zeit, auch wenn er in der zweiten Rennhälfte sein hohes Anfangstempo etwas drosseln musste.
Zwei Vertreter aus unserer Region konnten sich im zweitschnellsten Zeitlauf über neue Hausrekorde freuen. Simon Bauer (TV Leutershausen) hat
bereits vor Wochenfrist an gleicher Stelle über 3000 m seine bestechende Form unter Beweis gestellt. Auf den 25 Stadionrunden lief er auch ein
sehr couragiertes Rennen. Gerade in der zweiten Rennhälfte bildete sich mit Shahab Rhamanpour (MTB Hersbruck) und Nico Russ (SSV Ulm) ein
sehr abwechlungsreiches Renngeschehen. Am Ende hatte Simon Bauer etwas Pech, machte ihm auf den beiden Schlussrunden das gefürchtete
Seitenstechen zu schaffen. Nachdem sich Shahab Rhamanpour bereits vorher wieder absetzen konnte, musste der Leutershäuser dann auch den
Ulmer etwas ziehen lassen. Doch am Ende gab es reichlich Grund zur Freude, konnte Simon Bauer doch seinen Hausrekord deutlich auf 32:20,33 min drücken.
Jürgen Wittmann (TV 1848 Coburg) ist auch nicht zu bremsen und mit seinen 42 Jahren immer noch im bestem Langstreckleralter. Der Neustädter
gab mit 33:05 min eine Meldeleistung an, welche etwa 30 Sekunden unter seiner persönlichen Bestmarke lag. Dieser Optimismus trog nicht.
Jürgen Wittmann fand eine kompakte Gruppe, in welcher man sich gegenseitig zu guten Zeiten ziehen konnte. Nach 25 Runden blieb die Uhr für den Neustädter bei der neuen Hausrekordmarke von 33:07,34 min stehen.
Zwei Nachwuchsläuferinnen aus unserer Region gingen gemeinsam über 2000 m an den Start. Luisa Frehner
(TSV Ansbach) hatte ein Ziel vor Augen: die Norm für den BLV-Kader. Nachdem ihre Gruppe zerfiel, musste die 14-Jährige ihr Rennen alleine absolvieren. Mit einem starken Schlussspurt konnte sie ihre
Bestleistung auf 7:04,15 min drücken und damit die begehrte Kadernorm unterbieten. Für die ein Jahr jüngere Sina Krebelder (TV
Ipsheim) ging es noch nicht um Normen. Sie fand sich schnell in einer passenden und motivierenden Dreiergruppe wieder und durfte sich nach
den fünf Stadionrunden und nach 7:22,47 min über eine neue persönliche Bestmarke freuen.
Zwei westmittelfränkische Nachwuchsläuferinnen vertraten über 800 m die Farben des LAC Quelle Fürth und beide durften sich über neue
Hausrekorde freuen. Die Schnelldorferin Ronja Wohlfahrt verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um viereinhalb Sekunden auf 2:13,45 min und
belegte damit in ihrer Altersklasse U18 den vierten Platz. Die Ansbacherin Smaniche Ram konnte sich um fast drei Sekunden auf 2:19,04 min
verbessern und sicherte sich in der Altersklasse U20 den Tagessieg. Jörg Behrendt (TSV Ansbach) zeigte sich in sehr guter Verfassung und
versuchte über 800 m, die 2:40 min-Marke zu attackieren. Auf den letzten 100 Metern fehlte aber noch das Stehvermögen, so stand für den knapp 58-Jährigen eine Zeit von 2:45,97 min zu Buche.
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