Rothenburg, 26.06.2020 Gelungener Wettkampfauftakt nach der Zwangspause
 Mit der Premiere des Wildbad345-Treppenlaufes fand in Rothenburg nach der Corona-Zwangspause die wohl erste
Laufveranstaltung in Bayern statt. Das ohnehin geplante und bei Treppen- und Turmläufen übliche Prinzip des Einzelstarts kan da den Hygienebestimmungen entgegen, jedoch musste der Streckenabschnitt durch das
Wildbad-Gebäude entfallen. So waren es nunmehr nicht 345, sondern “nur” 310 Stufen, welche sich auf 270 m Laufstrecke und etwa 50 Höhenmetern verteilten. Organisator Sebastian Vorherr
durfte 79 Läufer und Läuferinnen im 30-Sekunden-Abstand ins Rennen schicken. Darunter waren einige der besten deutschen Turmlaufspezialisten und zahlreiche Feuerwehrmitglieder in kompletter Einsatzausrüstung.
Das Rennen war auch Bestandteil des ebenfalls von zahlreichen Absagen geprägten Deutschen Towerrunning-Cups. Eine
besondere Herausforderung bildeten die unterschiedlichen und nicht gerade normgerechten Stufenhöhen und die kurzen Flachabschnitte.
Mit Christian Riedl gab sich auch einer der weltbesten Turmläufer der Welt die Ehre. So hält der Erlanger unter anderem den
Weltrekord im Zwöf-Stunden-Treppenlaufen, wo er in Frankfurt 13145 Höhenmeter sammelte. Auch auf der “Sprintdistanz “am
Taubertalhang ließ er nie Zweifel an seinem Sieg aufkommen und entschied die Konkurrenz nach 1:20,0 min für die kurze Distanz
klar für sich. Den zweiten Platz sicherte sich nach 1:23,3 min Jürgen Schmidt vom württembergischem Team Route29. Mit Lars
Migge (Towerrunning Germany) belegte ein weiterer Turmlaufspezialist nach 1:25,8 min den dritten Platz. Etwas überraschend
gelang es den Newcomer Christopher Schroll (TSV Ansbach), in die Phalanx der Spezialisten einzubrechen. Nach 1:28,8 min
erreichte der Wicklesgreuter als Vierter das Ziel am Himmelstor. "Auf den letzten 30 Stufen hatte ich das Gefühl, dass mir die
Beine auseinandergehen wollten", so der Zwanzigjährige, der sich damit als bester Läufer unserer Region erwies. Auf den drei
weiteren Plätzen folgten dann in 1:32,6 min Matthias Gall (Towerrunning Germany), im 1:33,9 min Sebastian Ernst (SV Virnsberg Sommerbiathlon) und in 1:33,6 min Lokalmatador Andreas Lassauer (TSV 2000 Rothenburg).
 Bei den Damen setzte sich nach 2:13,9 min Linda Schmid (Team Racesolution) durch, nach 2:17,2 min folgte ihre
Teamkameradin Karina Schmidt. Die vereinslose Gertrud Blumenschein sicherte sich nach 2:20,7 min den dritten Platz, es folgten
Sandra Mack (Lauftreff wettringen), Emma Schmidt (Team Racesolution) und Tina Schreier Lauftreff Wettringen).
Unter den 28 Feuerwehrläufer*innen nutzten mit Christian Kühlwein und Martin Paul zwei Mitglieder der FFW Rothenburg ihren
heimvorteil aus und sicherten sich in dieser reihenfolge die ersten beiden Plätze. Im Kampf um den dritten Platz setzte sich
Thomas Tschuwarditsch (FFW Abensberg) vor Daniel Reu (FFW Wettringen) durch. Nicole Tuchbreiter (FFW Hersbruck) erwies
sich als schnellste Feuerwehrfrau, hier folgten Christina Rieker (Werksfeuerwehr Elektrolux) und Cornelia Schneider (TFA Fireangels).
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