Fürth, 19.01.2020 800m-Meistertitel für dominante Frontrunnerin Rebecca Karl (Bericht Erich Grau) Mit dem Nordbayerischen Meistertitel über
800 Meter für Rebecca Karl in der W15 und einem dritten Platz über 800 Meter für David Kleinschrodt in der W13 blieben die Leichtathleten des TSV 1860 Ansbach auch in den jüngsten Altersklassen auf Erfolgskurs.
Eine Phalanx aus sechs 800-m-Läufern schickte der TSV 1860 Ansbach in die Rennen der jüngsten Altersklassen bei den Nordbayerischen Meisterschaften. Läuferisch und taktisch bestens von Trainerin
Elke Halbig vorbereitet verbuchten fünf Starter neue Bestleistungen. Herausragend war jedoch der Nordbayerische Meistertitel von Rebecca Karl in der W15. Schon vor einer Woche auf dem Bronzeplatz
in der älteren U18 hatte Karl den Respekt der anderen Läuferinnen gewonnen. Jetzt in der W15 lief Rebecca Karl wieder einmal ein für die spezielle Situation intelligentes typisches
Meisterschaftsrennen. Bei drei fast zeitgleich gemeldeten Top-Favoritinnen ging die Ansbacher Cross-Seriensiegerin von Beginn an jedem Gedränge auf der engen Bahn aus dem Wege und dominierte ihren
Lauf als siegorientierte Frontrunnerin klar. Bei perfekt dosiertem Tempo hatte Rebecca Karl in der Schlussrunde dann genügend Reserven um die starke Konkurrenz aus Regensburg und Bamberg in
locker herausgelaufenen 2:34,03 min auf Distanz zu halten und ihren ersten Nordbayerischen Meistertitel zu feiern. Mit David Kleinschrodt und Moritz Braun ging ein Ansbacher Duo mit fast
identischer Meldezeit in das 800-m-Rennen der M13. Beide wechselten sich in der Jagd auf das Führungsduo ab und unterboten letztendlich ihre bisherigen
Bestzeiten um rund sechs Sekunden. 2:41,42 min für Kleinschrodt und 2:41,46 min für Braun brachten nach einem begeisternden Rennen die Plätze drei und vier in Nordbayern. Luisa Frehner (W14) wollte nach kontinuierlichem Stützpunkttraining auch auf der für sie relativ kurzen 800-m
-Distanz deutlich besser abschneiden als ihr zehnter Platz im 21er-Feld der Meldeliste. So lag die Ansbacherin
optimistisch zu Beginn des Rennens auf dem zweiten Platz, musste sich dann aber von den resoluteren anderen Läuferinnen in den engen Steilkurven abdrängen lassen. Auf der Schlussrunde drehte Frehner wieder auf und spurtete in 2:33,22 min und Platz fünf, starke sechs Sekunden unter ihrer alten Bestzeit und A-Normerfüllung für die Bayerischen Meisterschaften im Sommer.
Deutlich zu kurz waren die 800 Meter auch für die Langstreckenspezialisten Jared Halbig (M15) und Lara Baumann (W13), die in großen Feldern heftiges Gedränge ertragen mussten. Deutliche neue
Bestleistungen waren aber der Lohn für die Starts. Halbig kam nach 2:23,96 min ins Ziel und belegte den zehnten Platz mit einer Verbesserung um sechs Sekunden. Baumann
verbesserte sich um drei Sekunden auf 2:58,98 min und wurde im 19er-Feld Zwölfte. Sina Krebelder (TSV Ipsheim) konnte im 800m-Finale der W13 ihre im Freien erzielte persönliche Bestmarke um neun Sekunden
steigern. Mit ihren 2:36,52 min musste sie sich auf dem engen Hallenoval lediglich der Fürtherin Lotta Frindt geschlagen geben und erkämpfte sich damit den Vizemeistertitel
Zwei Athletinnen aus Westmittelfranken konnten sich in den Farben des LAC Quelle Fürth über Vizemeistertitel freuen. Die Scheinfelderin Ronja Wohlfahrt, die zum Jahreswechsel von TSV
Ansbach in die Kleeblattstadt wechselte, sicherte sich in ihrem ersten 200m-Lauf sls eine der Jüngsten im Feld nach 27,70 sec den zweiten Platz.
Die Ansbacherin Smanice Ram tat es ihr über 800 m gleich und holte sich nach 2:22,94 min den Vizemeistertitel. Fotos: Ulrike Frehner
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