Ehingen, 29.09.2019 Auf neuen und schwereren Wegen zum Gipfelkreuz
Neue Wege führten bei der 14. Auflage des Hesselberg-Berglaufes zum auf 680 Metern über Normalnull stehenden Gipfelkreuz. Der
Höhenunterschied von Ehingen aus blieb natürlich gleich, aber aufgrund deutlich längerer und schwieriger Bergababschnitte waren statt 280 nunmehr
360 Höhenmeter aufwärts zu bezwingen. Zusätzlich verließ man bereits nach 500 Metern die Asphaltstraße, um die weitere Strecke auf teilweise
Anspruchsvollen Singletrails zurückzulegen. Auf dem 2 km langen Schlussanstieg galt es dann, nahezu den gesamten Geologen-Lehrpfad mitsamt
seiner vielen Treppenstufen zu absolvieren.Dafür wurden die Finisher auf Mittelfrankens höchstem Punkt mit einer herrlichen Fernsicht belohnt.
Leider wurde im Vorfeld nicht ausreichend über die neue Strecke informiert, so dass manch einer ohne passendes profiliertes Schuhwerk an den
Start ging. Gerade auf den steilen Bergababschnitten waren profilierte Sohnen deutlich von Vorteil. Im Nachhinein zeigten sich die Läufer vom neuem
Kurs aber recht angetan, nur mit der Publikation im Vorfeld haperte es etwas.
Leider durfte der erste Vorstand des VfL Ehingen Reinhold Rothgang heuer
lediglich 42 Läufer und Läuferinnen auf die Reise schicken, welche dann vom Cheforganisator Rainer Kirsch (TSV Dinkelsbühl) auf dem Berg begrüßt wurde. Nicht jeder kam sturzfrei oben an.
Simon Bauer (TV Leutershausen) ließ keine Zweifel an seinen Siegesambitionen aufkommen. Der Zwanzigjährige setzte sich schnell vom Feld ab und sicherte sich nach 34:25 min mit über zwei Minuten Vorsprung
den Tagessieg. Spannend war es im Kampf um die weiteren Podiumsplätze. Der erfahrende Trailläufer Thomas Dahmen (TSV Dinkelsbühl) hatte profilierte
Sohlen an seinen Füßen, Der Großohrenbronner Bernd Wolfschläger (TSG 08 Roth) und Thomas Heumann (Herrieder Aquathleten) trugen eher “Rennsemmeln”. Heumann konnte so zunächst noch auf Dahmen aufschließen
, doch beim Downhill war letzterer natürlich im Vorteil. So fand sich Dahmen kurzzeitig auch vor dem stark angelaufenen Wolfschläger auf Rang Zwei
wieder, doch auf dem Geologenweg hatte der Großohrenbronner natürlich das bessere Ende für sich. Wolfschläger erreichte so nach 36:27 min als Zweiter das Ziel, Dahmen sicherte sich nach 37:14 min den dritten Platz,
Heumann folgte nach 37:45 min als Vierter. Reinhard Joas (TSV Marktbergel), der als früherer Ehinger den Berglauf aus der Taufe hob, entschied als 23. nach 46:26 min seine Altersklasse M70 für sich.
Der Tagessieg bei den Damen war mehr als deutlich. Mit über vier Minuten Vorsprung entschied die Uffenheimerin Marlene Schmidt nach 45:36 min die
Konkurrenz für sich. Im Kampf um den zweiten Platz hatte die Fichtenauerin Ina Throm nach 49:53 min das bessere Ende für sich, zwölf Sekunden später folgte Johanna Wetsch als Dritte.
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