Bamberg, 05.05.2019 Matthias Henninger beim WKEL Sechster
Der Bamberger Weltkulturerbelauf genießt Kultstatus. Nordbayerns stimmungsvollste Laufveranstaltung, die nur alle zwei Jahre
stattfindet,war nach der Meldeeröffnung im Oktober innerhalb von 4 Stunden ausgebucht. Nachdem er vor vier Jahren Fünfter
wurde, entschloss sich Matthias Henninger (TSV Ansbach) wieder, zur neunten Auflage seine Meldung abzugeben und es lohnte
sich vollauf. Ihm war klar, dass auf der teilweise verwinkelten und über mittelalterlichem Kopfsteinpflaster führende Strecke keine
Bestzeiten zulassen würde. Im Gegenteil: bereits nach 5 Kilometern wartet die Altenburg und diese thront 150 Meter über der
Stadt. Wie Rom, so ist auch Bamberg auf sieben Hügeln erbaut und all diese mussten auch bezwungen werden, in der Summe ergab es auf der Halbmarathondistanz von 21,1 km 280 Höhenmeter.
Das Wetter war sehr läuferfreundlich. Nicht zu warm, kein Regen, nur leichter Wind, der auf dem Rückweg an der Regnitz etwas
störend ins Gesicht blies. Die Stimmung, war wieder sehr gut, es waren trotz der kühlen Temperaturen zehntausende Zuschauer
entlang der Strecke und säumten die Straßen und Gassen Bambergs. Nach einem flachen Kilometer ging es auch schon mit den
Steigungen los. Bis km 8 ist auch kein wirklicher flacher km mehr dabei. Oben auf der Altenburg waren zwei Mann schon vorne
weg, dahinter eine vierköpfige Verfolgergruppe und dann kam Matthias Henninger. Leider konnte er auch in der Ebene den
Abstand zu dieser Gruppe, es waren immer so etwa 100 Meter, nicht zulaufen. Bei km 19 ging es dann den letzten Anstieg zum
Domberg hinauf. Die Gruppe vorne fiel auseinander und der Ansbacher konnte zumindest noch einen Läufer des Quartetts
überholen. An der Reihenfolge änderte sich dann auch auf dem stimmungsvollen Schluss-Kilometer zum Maxplatz nichts mehr.Am
Ende der 21,1 Kilometer erreichte Matthias Henninger (TSV Ansbach) nach 1:16:19 Std. als Sechster das Ziel, in der an der
Spitze stark besetzten Altersklasse M30 bedeutete dies den undankbaren vierten Platz. “Mit der Leistung bin ich sehr zufrieden, musste ich doch den größten Teil der Strecke alleine laufen”, so Henninger.
Stefan Liborius (Lauftreff Ansbach-Nord) erreichte nach 1:57:31 Std. als 1495. (183. der M40) das Ziel, sein Vereinskollege Peter Müller-Wechsler finishte nach 2:21:39 Std. als 2225. (92. der M60).
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