Ansbach, 08.02.2019 Hunderte gaben Benjamin Herold das letzte Geleit.
Es war ein trauriger Tag für den Ansbacher Sport. Mehrere Hundert Freunde, Kollegen und Wegbegleiter nahmen auf dem kleinen Friedhof von Schalkhausen
Abschied von Benjamin Herold. Der 25-jährige Student der Hochschule Ansbach war am Nachmittag des 31.01.2019 auf einer Trainingsfahrt bei Unterschwaningen mit einem Kleintransporter zusammengestoßen. Zwei Tage
später erlag er seinen schweren Verletzungen. Mit Benjamin Herold verliert der Verein einen stets fröhlich aufgelegten jungen Mann, der den Radsport lebte. Für
alle Themen rund ums Fahrrad konnte er sich begeistern. Fahrradfahren war für den gelernten Zahntechniker nicht nur Sport, sondern Lebenseinstellung. Als leichtgewichtigem Athleten lagen ihm vor allem schwere
Bergrennen. Er bestritt gleichermaßen Mountainbikewettbew erbe im Gelände als auch Straßenrennen. Benjamin Herold, der im Frühjahr 2011 der RSG beitrat, um
eine Rennlizenz zu lösen, hatte für 2019 große Pläne. Er wollte sich künftig auf den Straßenbereich konzentrieren und schloss sich dazu einem etablierten Team
aus Ludwigsburg an. Zu seinen besonders hervorzuhebenden Erfolgen gehören der Sieg beim fränkischen Radklassiker 2016 in Cadolzburg in de Amateurklasse, der letztjährige Gewinn der Deutschen Hochschulmeisterschaft
im MTB-Marathon und der Weltmeistertitel 2014 im 12-Stunden-Rennen (Viererstaffel). Für das Jahr 2014 wurde er bei den Sportlern des Jahres der Stadt Ansbach auf Platz zwei gewählt.
Für Benjamin Herold war es eine Selbstverständlichkeit, bei den regionalen Radsportveranstaltungen an den Start zu gehen und in seiner
Jugendzeit nutzte er auch die Ansbacher Crosslaufserie als Ausgleichssport im Winter.
Die Radsportgemeinschaft (RSG) Ansbach e. V. und der Ansbacher Radsport trauern um einen großen Sportler, der viel zu früh gehen
musste. Besondere Anteilnahme gebührt vor allen seinen Eltern, die ihren einzigen Sohn verloren. (Text z.T. RSG Ansbach).
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