Dinkelsbühl, 20.01.2019 230 trotzten der Kälte und boten Spitzenleistungen Nach den turbulenten Wetterkapriolen der Vorjahre zeigte
sich der Winter bei der 18. Auflage des Dinkelsbühler Stadtlaufes von seiner läuferfreundlichen Seite. Auf trockenen Straßen gestaltete sich die Anreise problemlos und bot sich den Läufern auch ein perfekter
Untergrund. Nur der Hochnebel wollte nicht weichen, so dass das Quecksilber bei -7 Grad verharrte. Von der Kälte
ließen sich die Läufer aber nicht abschrecken, Organisator Thomas Dahmen vom TSV Dinkelsbühl durftete 230 Starter begrüßen, womit der fünf Jahre alte Rekord nur knapp verfehlt wurde.
Auf dem 5 km langen Rundkurs um die Altstadt sind oftmals sehr leistungsstarke Läufer vertreten, so auch heuer. Im Feld der 134 10km-Läufer war so an der Spitze für Spannung
gesorgt. Nach der ersten bei beiden zu laufenden Runden passierten der Schwäbisch Haller Luel Gebrengus (Intersport Schoell) und Günter Seibold (TSV Crailsheim) gemeinsam in
Führung liegend die Alte Promenade. Der Weißenburger Lukas Sörgel (Salomon Running Team) lag zu diesem Zeitpunkt an dritter Stelle. "Doch dann wurden die Führenden langsamer und
obwohl ich mein Tempo nicht erhöhte, konnte ich nach sieben Kilometern den Rückstand aufholen", so Sörgel. Demit sicherte sich der 22-Jährige in angesichts der Kälte sehr guten 35:21
min mit acht Sekunden Vorsprung vor den drei jahre älteren Gebengus den Tagessieg. Der bereits 52-Jährige Seibold verlor dann auch noch den letzten freien Stockerplatz, denn der
43-jährige frühere Dinkelsbühler Christian Sperlich, seit Jahren für den FC Ebershausen am Start, konnte sich nach 35:38 min sieben Sekunden vor Seibold den dritten Platz sichern. Als
Fünfter passierte nach 36:20 min Stefan Lang (TG Victoria Augsburg) die Ziellinie und auch seine sportliche Laufbahn begann
beim TSV Dinkelsbühl. Bei den Damen dominierte eine Dauerbrennerin aus dem südlichen Nachbarkreis. Katharina Kaufmann
(TSV Oettingen) hat trotz ihrer 56 Jahre nichts von ihrer Stärke verloren und entschied die Konkurrenz nach 42:01 min mit genau
drei Minuten Vorsprung vor der vereinslosen Beate Schalyo für sich. Den dritten Platz sicherte sich nach 45:46 min Claudia Rost
(Lauftreff Ansbach-Nord). Sie führte damit auch das erste Team der Lauftreffs an, welches mit ihr sowie mit Pia Schmidt und
Marie Böhmländer in der Mannschaftswertung hinter dem TSV Nördlingen den zweiten Platz belegte.
Ehemalige Dinkelsbühler waren auch unter den 52 Finishern über 5 km gut vertreten. An der Spitze dominierte aber Johannes
Loos (TSG 08 Roth). Der Triathlet siegte deutlich in 17:51 min. Rang Zwei ging in 18:14 min an Tizian Auer, dem es beruflich
bedingt von der Wörnitz an die Alpen verschlagen hat und der nunmehr für die LAG Garmisch-Partenkirchen startet. Im Kampf
um den dritten Platz des Gesamteinlaufes setzte sich die Jugend durch. Der achtzehnjährige Moritz Meyer (TuS Feuchtwangen)
finishte nach 18:39 min eine Sekunde vor dem sechszehn Jahre älteren Stefan Schwager. Mit Adrian Auer (Hochschule
Heilbronn) sicherte sich ein ehemaliger Dinkelsbühler in 18:55 min den fünften Platz. Bei den Damen setzte sich sich nach 21:04
min Heike Uhl (CIS Amberg) durch. Den zweiten Platz sicherte sich nach 23:33 min die gerade einmal elfjährige Marie Brand
von der LG Hohenlohe). Dritte wurde in 23:58 min Ina Throm aus dem benachbarten Fichtenau. Für die Dinkelsbühlerin Purity
Jenninger, welche im Vorjahr im Taubertal über 100 Meilen unterwegs war, dürften die 5 km eher ein Sprint gewesen sein, sie wurde nach einer krankheitsbedingten Zwangspause in 24:24 min Vierte.
Vor Jahresfrist standen die Kinderläufe über 1 Kilometer wegen vermeindlich schwacher Beteiligung nicht auf dem Programm -
der Protest war groß. Bei der Wiedergeburt wurde gleich einmal der siegen Jahre alte Teilnehmerrekord von 34 Finishern auf
44 Nachwuchsläufer gesteigert. Bei den Mädchen setzten sich mit Jana Kastner und Julia Kirsch zwei Vertreterinnen des
gastgebenden TSV Dinkelsbühl durch, Dritte vurde die Oettingerin Vroni Michel. Unter den Buben erwies sich Leo Trumpp (TuS
Feuchtwangen) als der Gesamtschnellste, es folgten Christoph Seibold (TSV Crailsheim) und August Winter (TuS Feuchtwangen).
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