Ansbach, 18.07.2018 Große Felder, hochklassige Rennen Mit 59 Teilnehmern fand der Ansbacher
Läufertag als letztes verbliebenes Läufermeeting in Westmittelfranken sehr guten Zuspruch und das weit über die Grenzen hinaus. Das Team der Leichtathletikabteilung des
TSV Ansbach um Jörg Behrendt sorgte aber für eine rundherum gelungene Veranstaltung, zumal auch die große Hitze ausblieb. Der Auftakt in ersten der fünf Zeitläufe über 800
m machten die Jüngsten, dort sorgten die Nachwuchstalente des TSV Ansbach bereits für erste Ausrufezeichen. Hier wären die elfjährigen Charlotte Ehrenbrand, Andrea Hofmann und
David Kleinschrodt zu nennen, die allesamt die Drei-Minuten-Marke unterboten. Für die gleichaltrige Netzwerklaufsiegerin Lara Baumann, die in 3:06,32 min finishte, sind die
800 m nach eigener Aussage aber zu kurz, die längeren Kanten liegen ihr mehr. Ein kleines, aber illustres Feld war es im fünften und lestungsstärksten Zeitlauf. Der 400m-Läufer
Hiroyki Horie (Leichtathletik-Klub Düsseldorf) reiste extra von seinem derzeitigen Wohnort Leipzig an, um an der Zwei-Minuten-Marke zu kratzen. Mit Jürgen Wittmann (LAC Quelle) und Simon Bauer (TV Leutershausen) hatte er auch
zwei starke Kontrahenten an seiner Seite. Horie führte das Feld auch in die zweite Runde, doch dann bewies Wittmann das beste Stehvermögen und setzte sich trotz einer Handverletzung in 2:93
,26 min durch. Bauer, eigentlich mehr auf den längeren Distanzen zu Hause, verbesserte seine drei Jahre alte persönliche Bestzeit um sieben Sekunden auf 2:04,46 min. Horie finishte nach
2:06,01 min als Dritter und kommentierte: „Das war wohl am Anfang zu schnell, 800 m sind doch noch etwas anderes als 400 m“. Als schnellste Frau in den fünf Rennen erwies sich in 2:28,60
min die sechszehnjährige Yara Prusko (TSV Zirndorf). Es folgten in 2:47,30 min Luisa Frehner (TSV Ansbach) und in 2:50,21 min ihre Vereinskollegin Magdalena Volland, für beide
eine neue persönliche Bestzeit. 24 Männer und drei Frauen meldeten für die 5000 m, soviele wie schon lange nicht mehr. Damit waren zwei Zeitläufe erforderlich. Im ersten
langsameren Lauf dauerte es nicht lange, bis Thomas Heumann (Herrieder Aquathleten) das hier 17-köpfige Feld mit weitem Vorsprung anführte und das Rennen schließlich in 18:18,93
min vor seinen Vereinskameraden Tobias Fritsch sowie Thomas Czernicky für sich entschied.
Als dann um 20:40 Uhr die zehn Teilnehmer des A-Laufes an der Line standen, herrschten sehr
gute Bedingungen, da die Sonne hinter den Bergen verschwunden war und der Wind einschlief. Schnell bildete sich eine dreiköpfige
Spitzengruppe, bis dann Florian Kohlmann (Arriba Goeppersdorf) die Flucht nach vorne suchte und sich in 16:50,81 min als Tagessieger erwies. Es folgten in 17:17,82 min Michael Gründl
und in 17:33,19 min der Großohrenbronner Bernd Wolfschläger. Aus der großen Verfolgergruppe setzte sich nach drei Kilometern mit einer Tempoverschärfung der Langfurther Thomas
Dahmen (TSV Dinkelsbühl) an und verbesserte als Vierter seine Bestzeit auf 17:48,00 min. Moritz Meyer (TuS Feuchtwangen) verbesserte als Sechster seinen Hausrekord um 34 Sekunden auf
18:08,49 min und Stefan Schwager (TSV Ansbach) steigerte sich auf 18:08,77 min. Lisa Witzel (LAC Quelle Fürth) hatte in dieser Gruppe gute Tempomacher und verbesserte sich als
schnellste Frau des Tages auf 18:10,32 min. Selina Smola (Arriba Goeppersdorf) und Angela Rothenberger (TSV Ansbach) komplettierten die Bilanz der Frauen auf den zwölfeinhalb Stadionrunden.
Fotos: Jörg Behrendt, Erich Grau, Cyril Colin
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