Sulzbach (Inn), 25.02.2018 Spannende Crossläufe bei Sonne und Kälte Tief im Osten des Freistaates fanden die diesjährigen Bayerischen
Crossmeisterschaften im 580 Einwohner zählenden Sulzbach (Inn), einem Ortsteil der Gemeinde Ruhstorf statt. Dir Organisatoren konnten sich über 367 Meldungen freuen, welche bei der stimmungsvollen Veranstaltung für
neun spannende Rennen sorgten. Der auf dem ersten Blick harmlose Rundkurs über Feld und Flur hatte es in sich. Der gefrorene und sehr unebene Untergrund - es ging auch über ein abgeerntetes Maisfeld - stellte
hohe koordinative Ansprüche. Als der eiskalte Ostwind einschlief und sich das Quecksilber noch auf minus 5 Grad hochkämpfte, taute der Untergrund in der Sonne abschnittsweise auf und sorgte für unfreiwillige
Rutschpartien. Gleich fünf Westmittelfranken standen im gemeinsamen Rennen der Altersklassen U18, U20 und U23 an den Start. Für Außenstehende war es so
schwierig, auf den 3750 Metern die aktuellen Altersklassenplatzierungen zu ermitteln, zum Ausgleich dafür gab es spannende Duelle auf inzwischen
rutschigem Untergrund zu sehen. Simon Bauer (TV Leutershausen) lief in einer Verfolgergruppe ein bravoriöses Rennen. Während es hinter seinem
Rücken an einer Spitzkehre etliche Stürze gab, konnte er sich gut behaupten und durfte sich nach 11:12 min über einen vierten Platz der U23 freuen. Er
konnte sich damit knapp gegen den Scheinfelder Theodor Schell behaupten, welcher acht Sekunden später in dieser Altersklasse Sechster wurde.
Theodor Schell trug gemeinsam mit Brian Weisheit und Niklas Buchholz zum U23-Teamsieg des LSC Höchstadt bei. Der TSV Dinkelsbühl war mit
einem Trio vertreten. Als Schnellster von ihnen erwies sich der mittelfränkische Meister Johannes Wüstner. Nach 12:40 min erreichte er als Elfter der U20
das Ziel. Sein Vereinskollege Mohammad Reza kam ihn am Ende aber sehr nahe. Auf der letzten der drei Runden machte er im dichtgedrängten Feld
etwa zehn Plätze gut und finishte nach 12:43 min als 14. der U18. Lediglich drei Sekunden später folgte der Burgbernheimer Nico Ehrmann (LAC Quelle
Fürth) als 14. der U20. Das Teamergebnis des TSV Dinkelsbühl komplettierte Tobias Heller, welcher nach 13:16 min als 17. der U20 finishte.
In der gemeinsamen Mannschaftswertung der U18/U20 konnten sich die Wörnitzstädter in der Besetzung Wüstner-Reza-Heller so den achten Platz
sichern. Nico Ehrmann sicherte sich gemeinsam mit seinem Teamkollegen Jan Lanfert und Pablo Rubio Warter für die zweite Mannschaft des LAC
Quelle Fürth den fünften Platz. 3750 Meter hatten auch die Mädchen der U18 zurückzulegen. Hier kam die Ansbacherin Smanice Ram (LAC Quelle Fürth
) nach 14:41 min als Sechste ihrer Altersklasse U18 ins Ziel und durfte sich gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen Sofia Rubio Warter und Luisa Felix in der Mannschaftswertung über eine Bronzemedaille freuen.
Der noch in Ansbach lebende Sven Ehrhart ging im abschließenden Hauptlauf über 8750 m an den Start. Fünf der sieben Runden konnte sich der
Dreißigjährige im wieder auffrischenden Ostwind in einer Dreiergruppe behaupten, dann verlor er den Anschluß. Nach 28:26 min erreichte er so als
Achter das Ziel. Besonderen Grund zur Freude gab es aber bei der Teamsiegerehrung, konnte er sich doch gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen
Patrick Weiler und Detlef Knall für das Büchenbacher Team Memmert den Bayerischen Meistertitel sichern. Im Mittelstreckenrennen über 5000 m
erreichte dessen Vereinskollege Theodor Schell in seinem zweiten Rennen an diesem Tag nach 15:54 min als Elfter das Ziel. Der Scheinfelder trug so
mit Bernhard Weinländer und Niklas Buchholz in der Teamwertung zum fünften Platz der zweiten Mannschaft des LSC bei.
Die Seniorinnen und Senioren eröffneten traditionell den Meisterschaftstag und hatten noch mit dem kalten Ostwind zu kämpfen. Sehr gut aufgelegt
zeigte sich Kerstin Lutz (TSV Burghaslach) im ersten Rennen des Tages. Nach 6250 Metern erreichte sie in 25:18 Minuten das Ziel und durfte sich über
den dritten Platz in ihrer Altersklasse W40 freuen. Jörg Behrendt (TSV Ansbach) bewies im nachfolgenden Rennen der Männer, ebenfalls über 6250 m,
Stehvermögen und kämpfte sich auf den letzten beiden Runden nach 27:15 min auf den fünfzehnten Platz der M55 vor.
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