Herten, 05.03.2016 Florian Bremm überglücklich nach seinem vierten Platz Video vom U18-Rennen Die Deutschen Crossmeisterschaften wurden in diesem Jahr
in die 60.000 Einwohner zählende Stadt Herten, unweit von Gelsenkirchen gelegen, vergeben. Die dortigen Organisatoren sorgten bei guten Wetter für eine gelungene Veranstaltung. Der auf dem ersten Blick
harmlose Rundkurs wurde durch die Schnee- und Regenfälle des Vortage aber in einem sehr anspruchsvollen Zustand versetzt. Der Rasen verwandelte sich schnell in Schlamm. So mancher Rennschuh blieb im
knöcheltiefen Morast stecken und konnte erst nach dem Rennen wieder ausfindig gemacht werden. Aus dem Kreis Ansbach waren es zwei Läufer, welche diese Herausforderungen annahmen. Für Florian
Bremm (TV Leutershausen) waren es seine ersten nationalen Titelkämpfe. Etwa 4500 m waren im Rennen der U18 zurückzulegen und der Colmberger zeigte sich von den Verhältnissen unbeeindruckt. 96 junge
Läufer standen an der langen Startlinie und als der erlösende Schuss ertönte, ließ sich Florian Brenn wieder etwas zurückdrängen. Doch schenn konnte er sich dann an die Spitze vorkämpfen und bestimmte
das Geschehen dort wesentlich mit. Eingangs der zweiten Runde, gerade in den tiefsten Schlammpassagen, ergriff er die Initiative und setzte sich an die Spitze. Dadurch zog sich auch das Feld in die
Länge. Nach weiteren 600 Metern fiel dann eine Vorentscheidung, als der spätere Meister Julius Hild aus Hanau sowie Nick Jaeger (TSV Penzberg) einen kleinen, aber aber entscheidenen Vorsprung erarbeiten
konnten. Bremm lief aber mutig in der Verfolgergruppe mit. Auf dem letzten 350 m, welche über die Aschenbahn der Sportplatzes erfolgten, musste dann ein langer Entspurt entscheiden. Zur Bronzemedaille
fehlten nach 15:49 min am Ende nur drei Sekunden, seinen Verfolger konnte er aber um eine Sekunde distanzieren. Platz vier war der Lohn für einen sehr gelungenen Auftritt bei seinen ersten
Deutschen Meisterschaften, sowohl Florian Bremm als auch sein Trainier Jürgen Scheibenberger strahlten um die Wette. Dazu kommt, dass der Colmberger als einziger der Acht, die zur Siegerehrung
aufgerufen wurden, dem jüngeren Jahrgang angehört. Das lässt für das nächste Jahr noch einiges erwarten. Bremm und Scheibenberger waren über die Streckenverhältnisse gewarnt., denn sie verfolgten
unmittelbar nach Eintreffen das Rennen von Jörg Behrendt (TSV Ansbach). Nach dem aus seiner Sicht misslungenen Bayerischen Titelkämpfen hoffte der 53-Jährige im Feld der kmapp 90 Starter des
M50/55-Rennens auf einen besseren Verlauf. 5900 m waren zurückzulegen und Behrendt fand schnell seinen Rhythmus. Eingangs der zweiten Runde, gerade vor den Augen des TVL-Duos, kam er im Morast zu Fall,
fand nach dem Schlammbad aber schnell seinen Rhythmus wieder. So konnte er im weiterem Rennverlauf noch einem Platz gutmachen und finishte in 27:45 min als 54. in der stark besetzten Altersklasse M50.
Seine Streckenerfahrungen konnte er anschließend gleich an den BLV-Verbandstrainer Jörg Stäcker weitergeben, der seine Aktiven entsprechend vorbereiten konnte.
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