Feuchtwangen, 14.11.2015 Rekordverdächtiges Feld im Herbststurm
Es war ein rekordverdächtiges Feld an einem stürmischen, aber heiterem Herbstnachmittag, Das Team des TuS Feuchtwangen ist der Meinung, dass bisher nie ein solch großes Teilnehmerfeld beim Feuchtwanger
Cross an den Start ging. Auch wenn vielleicht die Erinnerung trügen könnte, ist die Teilnehmerzahl von 130 doch sehr erfreulich. Zwei von ihnen konnten bei der 33. Auflage auch noch die Urkunde von der im Jahre 1983
an gleicher Stelle ausgetragenen premiere vorweisen und erhielten anläßlich des Schnapszahlenjubiläums einen Sonderpreis: Wilhelm Maußer, damals für die LG Pfeil auf der Mittelstrecke aktiv und Rainer Weißmann,
damals in den Farben des FC Dombühl auf der Langstrecke. 17 Läufer und drei Staffelteams standen Punkt 13 Uhr zum Mittelstrecken- und Staffelrennen am Start. Gleich vorneweg das Staffelteam mit
Andy Meyer, Martin Feyl und nochmals Andy Mayer. Im Feld das Trio des TSV Ansbach, mit Jennifer Vogt, Susanna Rinehart und Angela
Rothenberger - alle fünf Läufer und Läuferinnen sollte man später wiedersehen. In der Einzelwertung dominierte auch das Grün das TSV Ansbach
. Erst auf der Schlussrunde konnte sich dann der 17-jährige Florian Wiehl von seinem 14 Jahre älteren Vereinskollegen Stefan Schwager
absetzen und siege dann doch noch mit zehn Sekunden Vorsprung. Im Kampf um Platz drei brannte am letzten Zielanstieg die Luft und hier setzte
sich mit Franz-Josef Heller (TSV Dinkelsbühl) der Ältere gegen Nico Ehrmann (TSV Bad Windsheim) durch. Neben den drei Staffelläuferinnen
ging der TSV Ansbach mit fünf Startern ins Rennen, vier waren es vom TuS Feuchtwangen, drei vom TSV Dinkelsbühl. Dramatische Momente in
der zweiten Runde: der Ansbacher Jörg Behrendt stürzte im Gefälle und musste das Rennen abbrechen - die Erste Hilfe kam aus Dinkelsbühl und Feuchtwangen... Nachdem sich die Emotionen etwas beruhigt hatten, bauten sich 18 bis zu neunjährige Mädchen am der Startlinie auf. 1250 m später gab es
einen Sieg von Leonie Schinko (TSV Dinkelsbühl/W9). Fünf Sekunden später wurde es knapp, Mathilde Pfabe (TSC Neuendettelsau/W8) setzte
sich mit einer Sekunde Vorsprung vor Luisa Frehner (TSV Ansbach,W8) durch, drei weitere Sekunden danach folgte Luzie Tartsch (TuS
Feuchtwangen/W9). Bei den gleichaltrigen Buben war es auf den ersten beiden Plätzen klarer. Unter 17 Finishern setzte sich Jonas Schmid (TSV
Dinkelsbühl/M9) mit zehn Sekunden Vorsprung vor Luca Schweizer (Metakom Racingteam/M9) durch. Weitere zwölf Sekunden später tobte ein
Dreikampf und im Sekundenabstand überquerten Leander Meister, Florian Wick (beide TSV Ansbach/M9) und Lucas Blanckertz (Herrieder Aquathleten/M9) die Ziellinie.
15 Mädchen waren es über 1250 m der U12. Die elfjährige Alina Wöhr (TSV Dinkelsbühl) siegte drei Sekunden vor ihrer gleichaltrigen
Vereinskollegin Lea Görgler, nochmals zwei Sekunden später lief die zehnjährige Rebecca Karl (TSV Ansbach) über die Ziellinie. Bei den Buben waren es neun Finisher und hier fielen die Entscheidungen bereits auf der Strecke: Tim Heidenblut (TSC Neuendettelsau/M10) dreizehn
Sekunden vor Valentin Schenk (TSV Dinkelsbühl/M11) und weitere zehn Sekunden später folgte Jared Halbig (TSV Ansbach): Auch die Mädchen der U14 hatten 1250 m zurückzulegen, hier waren es aber nur deren vier.
Von ihnen lief Sara Görgler (TSV Dinkelsbühl/W13)27 Sekunden Vorsprung heraus. Auf den Plätzen folgten dann im dichten Abstand Carolin Singer (TSV Neuendettelsau/W13),
Judith Schoger (TSV Dinkelsbühl/M12) und Alina Morecraft (TSV Neuendettelsau/W12). Es folgte das erste Rennen über 2500 m. Neun Buben der U14 und U16 gingen an den Start und
der fünfzehnjährige Manuel Schneider (TSC Neuendettelsau) sorgte von Anfang an für klare Verhältnisse. Moritz Meyer (TuS Feuchtwangen/M15 folgte 22 Sekunden später und weitere 26 Sekunden später finishte Jan
-Niklas Kulms (TSV Dinkelsbühl/M15) Zehn Starterinnen waren es dann über 2500 m der U16, U18, U20 und der Frauen. Nach der ersten der beiden Runden zerfiel das
Führungsquartett in zwei Pärchen. Im Gegensatz zum Flachsländer Cross konnte sich diesmal Jennifer Vogt (TSV Ansbach/W30) mit vier
Sekunden Vorsprung vor Pia Schweitzer (TSV Dinkelsbühl/W14) durchsetzen. 25 Sekunden später ging es richtig zur Sache und auf den
allerletzten Metern sicherte sich Anna Rados (TuS Feuchtwangen/W15) eine Sekunde vor Luisa Ordner (TSV Neuendettelsau/W20) durch. Aber letztere ist ohnehin eher auf den längeren Distanzen zu Hause. 15 Uhr war es, als sich im Schein der schon tiefstehenden Sonne 30 Läufer und Läuferinnen am Start aufbauten. Soviel hatten die Rundenzähler
im Langstreckenrennen über 8750 m schon lange nicht mehr zu tun. An der Spitze war aber alles klar: Andy Mayer (M.O.N.) war nach seinen
beiden Staffelrunden erst richtig warm und siegte mit 2:31 Minuten Vorsprung vor einem ebenso souveränen Zweitplatzierten Thomas Heumann
(Herrieder Aquathleten), Etwas spannender war es dann im Kampf um den dritten Platz. Etwa zur Rennhälfte setzte sich hier Thomas Czernicky
(TuS Feuchtwangen) vor Marc Hartmann (TSV Ansbach) durch. Roland Klie (TSV Crailsheim), Wilhelm Maußer (TV Heilsbronn) und Thomas
Raab (FC Dombühl) - es waren wohlbekannte Namen auf den weiteren Plätzen. Auch drei Frauen nahmen die Herausforderung an und zwar in
dieser Reihenfolge Monika Dinkelmeyer (M.O.N.), Roswitha Goth (DJK Großenried) und Bianca Schwegler.
Hermann Hastenteufel aus dem baden-württembergischem Mosbach war hier mit seinen 72 Lebensjahren der älteste Teilnehmer des 33.
Crosslaufes. Am anderen Ende der Skala stehen die drei sechsjährigen Paula Schütz (TuS Feuchtwangen), Svenja Baumann und Jula-Marie
Wick (beide TSV Ansbach). Für alle 35 Starter/innen der U10 gibt es auch noch eine gute Nachricht: Im Gegensatz zu Bahnwettkämpfen zählt der
Crosslauf so wie auch der Straßenlauf zu der im besten Funktionärsdeutsch so bezeichneten “stadionfernen Leichtathletik” und dort dürfen auch
die Jüngsten an den Start gehen. Da auch die schon seit langer Zeit angebotenen Streckenlängen der Vorschrift entsprechen, dürfen sich auch in
Zukunft die Veranstalter der Crossläufe über große Felder freuen. Manche Bahnveranstaltungen stehen hingegen auf der Kippe...
Feuchtwangen - da war doch noch etwas? Vor 13 Jahren, also 2002 nahm man aufgrund des bevorstehenden Baus einer Umgehungsstraße
Abschied vom altbewährten Rundkurs. Bekanntlich sollten aber auch bereits vor 3 Jahren Flugzeuge am BER abgefertigt werden...
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